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P r a g - Karlsbrücke
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Karlsbrücke - Karlův most

Von Staroměstské nám., ( Altstädter-Ring) durch die Karlova ul. über die Moldau, über Malostránské nám. (Kleinseitener Platz) durch die Nerudova ul. erreicht man Hradčany (Hradschin) und die Burg.

Erst ab ca. 1870 hat sich der Name eingebürgert , bis dahin war es die Prager bzw. Steinerne Brücke. Sie ist die älteste erhaltene Brücke Prags und verbindet die Altstadt mit der Kleinseite.

Der Grundbaustein wurde am 9.7.1357 vom Karl IV. gelegt. Die Arbeiten wurden der Bauhütte Peter Parler übertragen, die ebenfalls die St. Veit-Kathedrale auf der Burg errichtete.

Die Brücke ersetzte die etwa 1170 erbaute und 1342 durch Hochwasser zerstörte romanische Judith-Brücke. Sie ist 516m lang und 9,5m breit und war eine der mächtigsten Brücken ihrer Zeit. Die Brücke stützen 16 Bögen von unterschiedlichen Weiten von ca. 17 – 23m.

Auf dem Kleinseitener Brückenende sind 2 Befestigungstürme, davon ist der kleinere noch ein Überbleibsel der Judithbrücke.

Auf der Altstädter-Seite wird die Brücke von einem spätgotischen Turm, ebenfalls aus der Peter Parler-Hütte, abgeschlossen. Die Altstädter Seite des Turms zieren viele Bildhauer-Arbeiten. Die auf der brückenzugewandten Seite des Turms wurden bei der Belagerung Prags 1648 durch die Schweden zerstört. 1420 zogen über die Brücke auch die Hussiten gegen die Kleinseite. Die letzten Kämpfe fanden hier 1848 statt.

1833 wurden Fußgängerwege beiderseits der Brücke aus Eisenplatten errichtet. Am 1.August 1883 nahm hier die erste Pferde-Tram zwischen dem National-Theater und dem Kleinseitener Platz den Betrieb auf, der bis Mai 1905 andauerte. Die elektrische Straßenbahn verkehrte über die Brücke von August 1905 nur bis April 1908. Der Autoverkehr dauerte jedoch bis Dezember 1965 dann kam eine eingehende Rekonstruktion die 1974 abgeschlossen wurde. Seit dem ist die Brücke nur für Fußgänger zugänglich.

Auf dem Brückengeländer stehen 30 Statuen (je 15 beiderseits). Die erste Statue war die des Jan Nepomuck 1683. Bis 1714 waren es dann bereits 26 Statuen. Die letzte war die von Cyril und Metoděj im Jahr 1938.

Über die Karlsbrücke führt der s.g. Königsweg.

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Fotos: 34