Zurück zu:
Ansichten - Prager Brücken
Die Negrelli-Brücke ist die 5. Moldau-Brücke flussabwärts nach der Karlsbrücke.
Sie bildet die Trasse vom Masaryk-Bahnhof über Bubny-Bahnhof Richtung Dresden.
Sie ist nach der Karlsbrücke die zweitälteste noch stehende Brücke und die erste Eisenbahnbrücke über die Moldau überhaupt.
Bis zum Jahre 1910 war sie sogar die längste Brücke in Europa. Die Länge beträgt 1.110 m. Die Breite war ursprünglich 7,6m und wurde nach Entfernung einer Steineinfassung 9 m.
Erbaut wurde die Steinbrücke 1846-49 vom österreichischen Bauunternehmer Alois Negrelli, der auch den Suez-Kanal projektierte und u.a. an der Regulation der Flüsse Rhein, Moldau, Elbe beteiligt war. Das brachte ihm auch den Adelstitel Alois Negrelli Ritter von Moldelbe. Die Inbetriebnahme erfolgte am 6.4.1851.
Zu seinen Ehren verkehrt bzw. verkehrte der Schnellzug EC 178/179 ”Alois Negrelli“ auf der Trasse Štětín (Szczecin Główny) - Berlin Hbf. - Dresden Hbf. – Praha hl.n. Alois Negrelli
Die Brücke hatte ursprünglich 87 Brückenbögen, davon 8 über die Moldau. Später (1952-53) wurden auf beiden Seiten der Moldau wegen Straßenführungen teilweise einzelne Bögen durch Eisenbetonteile ersetzt.
Die Brücke gehört zu den Kulturdenkmälern.
Zurück zu:
Ansichten - Prager Brücken
