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Aussprache der tschechischen Schrift

Eine Anleitung zur Aussprache der tschechischen Wörter.

Erleichtert die Verständigung bei Fragen, Einkäufen, Lesen der Straßennamen und sonstigen Gelegenheiten.
Grundsätzlich: Vokale werden immer sehr kurz ausgesprochen, lang nur wenn sie mit einem Strich versehen sind. Z.B.: dt. Wase cz. váza.
Hauptwörter werden immer klein, nur Namen werden groß geschrieben.

Unterschiede zum Deutschen:

ü, ö und e so, wie im Deutschen ausgesprochen, gibt es nicht, w ebenfalls nicht (= v)

c  wird ausgesprochen immer als  z  wie in   Zoll, Zirkel 
ck  wird ausgesprochen immer als  tzk  wie in   Josef Wenzel Radetzky, tschechisch Josef Václav Radecký , c nicht verschluckt wie in Glocke,
e  etwas offener, eher als  ä  wie in   Bär, Märchen 
g  nie anders als   g  wie in   Grund, genug
kommt nur in Fremdwörtern vor, im Tschechischen nicht vorhanden. 
h  wird immer ausgesprochen   h   wie in   Hund, Hand - nie verschlucken!  
ch  nie anders als   ch  wie in   Flucht, Buch - nie als sch oder k  
s  immer zischend   ss  wie in   Wasser 
st, sp   nie anders als  st, sp   wie in   spitzer Stein - norddteutsch - niemals scht oder schp!  
v  immer als   w  wie in   Wind - nie als Vogel-v  
y  immer als  i  niemals als  ü 
z  immer stimmhaft als  s  wie in   Wase. Nase - niemals als c wie in Zeit! 

Striche und Häkchen über den Buchstaben:

Vokale ohne Strich werden immer sehr kurz ausgesprochen wie in Park, Bett, Messe usw.

Die Striche geben an, dass die Vokale lang auszusprechen sind, z.B.:

á  lang wie in   Nase, Hase, Mah
é  lang, offen, wie in   Mähne, Krähe, (nicht wie in lesen, gehen)  
í oder ý   lang wie in   Papier, Frieden - (beide absolut gleiche aussprache, y nicht als ü)  
ó  lang wie in   Boot, Hose, hohl  
ú oder ů   lang wie in   Krug, Flug, Ruhr - (beide absolut gleiche Ausprache) 

Die Häkchen machen die Konsonanten weicher:

Č,č  als   tsch  wie in Matsch z.B. Čech (Tschech) 
Ď,ď  als   dj  wie im Englischen during 
ň  als   nj  wie im Englischen new  
Ř,ř  ähnlich   rsch  gibt es sonst in keiner Sprache, muß man gehört haben. z.B. Mařenka - Marschenka (Mariechen) 
Š,š  als   sch  wie in Schule, z.B. Škoda - Schkoda (Automarke) 
Ť,ť  als   tj  wie in Tatjana 
Ž,ž  ähnlich   dsch  wie in Garage,
z.B. Žižka - Dschidschka (Hussitenanführer), aber anders als šiška - schischka (Tannenzapfen)  

Folgende Konsonanten (und nur diese) werden ebenfals weich gesprochen wenn ein i, í (aber nicht y oder ý) bzw. ě folgt :

di  als  dji  z.B. divadlo - djivadlo (Theater)  
ni  als  nji  z.B. nikdy - njikdy (nie) 
ti  als  tji  z.B. ticho - tjicho (Ruhe) 
  als  bje  z.B. běh - bjeh (Lauf) 
  als  dje  z.B. děda -djeda (Opa) 
  als  mnje  z.B. mě - mnje (mir, mich) 
  als  nje  z.B. Německo - Njemecko (Deutschland) 
  als  pje  z.B. pěkný - pjeknyh (hübsch) 
  als  tje  z.B. tělo - tjelo (Körper) 
  als  vje  z.B. věda - vjeda (Wissenschaft) 

Eine Besonderheit: die Tschechen vertschechischen Fremdwörter, auch bei Deklination d.h. es werden tschechische Endungen angehängt!. (Man beachte: im Tschechischen gibt es 7 Fälle, nicht nur 4, wie im Deutschen).
An ausländische Frauennamen wird das obligatorische -ová angehängt, wie im Tschechischen: zB. Angela Merkelová ist Angela Merkel.
Auch ausländische Vornamen werden häufig ins Tschechische Übersetzt zB. Heinrich in Jindřich, Elisabeth in Eliška usw. Das kann zu einer Verwirring bei historischen Personen führen. Kommt aber im Deutschen und Englischen auch vor.

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